Mein Vater ritt auf einem Kamel. Ich fahre ein Auto. Mein Sohn fliegt ein Düsenflugzeug. Sein Sohn wird auf einem Kamel reiten.
Saudi-arabische Redensart


Das Großvaterprinzip besagt, wer einen Großvater hatte, der schon viel Dreck gemacht hat, darf auch selber viel Dreck machen. Wer das Pech hatte, dass er einen Großvater hat, der keinen Dreck gemacht hat, der darf keinen Dreck machen, der braucht ja auch gar nicht, denn er hat sich ja gar nicht dran gewöhnt.
Prof. Dr. Franz Josef Radermacher zur CO2 Reduktionsforderung an die Entwicklungsländer,
September 2006


Auf diesem Globus müssen die CO2 Emissionen gedeckelt werden. Jeder Mensch bekommt dieselben Rechte, d.h. denselben Anteil, und diese Rechte werden global gehandelt zwischen Staaten.
Prof. Dr. Franz Josef Radermacher zum Ansatz des Global Marshall Plans,
September 2006


An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die Schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.
Erich Kästner, dt. Schriftsteller, 1899 - 1974


Wissenschaftler und Politiker sind sich einig, dass ein Temperaturanstieg von mehr als 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu nicht vertretbaren Risiken führt. Doch selbst die optimistischsten Szenarien der Forscher lassen diese Grenze kaum noch realistisch erscheinen.
Klimaveränderungen in Deutschland, NABU, November 2010


An der Erwärmung des Klimasystems gibt es keinen Zweifel. Sie wird durch den durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg der Luft und der Ozeane, das weit verbreitete Abschmelzen von Schnee und Eis sowie den Anstieg des Meeresspiegels bewiesen.
4. IPCC Bericht, Februar 2007


So weitermachen heißt Krieg.
Klaus Wiegandt, Interview, Bild der Wissenschadt 4/2010


Die Bevölkerungsexplosion, als planetarisches Stoffwechselproblem gesehen, nimmt dem Wohlstandsstreben das Heft aus der Hand und wird eine verarmende Menschheit um des nackten Überlebens willen zu dem zwingen, was sie um des Glückes willen tun oder lassen konnte: Zur immer rücksichtsloseren Plünderung des Planeten, bis dieser ein Machtwort spricht und sich der Überforderung versagt.
Hans Jonas, Philosoph


Klimafreundliche und nachhaltige Kapitalanlagen fördern einen Wettbewerb der Unternehmen um bessere Klimastrategien und eine höhere Nachhaltigkeitsperformance.
Studie "Klimaschutz durch Kapitalanlagen", adelphi, BMU, 2010,
Walter Kahlenborn, Hauke Dierks, Daniel Wendler, Matthias Keitel


In Südeuropa ist es im letzten Jahrzehnt bis zu 20 Prozent trockener, in Nordeuropa 10 bis 40 Prozent feuchter geworden. Im Winter haben die Niederschläge hierzulande zu-, im Sommer dagegen abgenommen. Auch die Wahrscheinlichkeit für Unwetter ist gewachsen.
Interview mit Karin Kartchall, Umewltbundesamt, in "Pole, Packeis, Pinguine", dtv 2007


Die Gletscher schmelzen fast ohne Ausnahme überall auf der Welt und das seit Ende des 19. Jahrhunderts.
Interview mit Professor Philippe Huybrechts, Gletscherforscher am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, in "Pole, Packeis, Pinguine", dtv 2007


Unser größtes Problem ist, dass wir uns nicht mehr vorstellen, was wir anstellen.
Gunther Anders, Philosoph, in Franz Alt: Die Sonne schickt uns keine Rechnung


Jede Privatanlegerin und jeder Privatanleger kann durch die bewusste Lenkung des Kapitals zum Klimaschutz beitragen.
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, April 2010


Aus dieser Gleichverteilung der Emissionsrechte auf alle Menschen nach dem auf demokratischen Prinzipien beruhenden Grundsatz „one human – one emissions right“ ergibt sich die Möglichkeit, die Ungerechtigkeitslücke des gegenwärtigen Systems zu überwinden und vor allem die Entwicklungsländer einzubeziehen.
L. Wicke, H. J. Schellnhuber, D. Klingenfeld, PIK-Report Nr. 116: Nach Kopenhagen: Neue Strategie zur Realisierung des 2°max-Klimazieles. , April 2010


Wissenschaft muss Vorreiterin der Nachhaltigkeit werden
Volker Hauff, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, März 2010


Wir brauchen sehr gute Konzepte, um unsere Städte für die Zukunft fit zu machen. ...
85 Prozent der Deutschen leben in Städten. Stein und Beton, versiegelte Flächen und Häusermeere verursachen seit Beginn des Städtebaus einen lokalen Klimawandel. Temperaturunterschiede zwischen Umland und Stadtzentrum von zehn Grad Celsius werden auch in diesem Sommer wieder zu beobachten sein. Herz und Kreislauf reagieren darauf gestresst, weshalb Kinder, Senioren und Kranke besonders betroffen sind.
Andreas Puhr, NABU-Experte für das Projekt StadtKlimaWandel, April 2010


In unserem Jahrhundert hat die Menschheit die Möglichkeit, ihre eigene Lebensgrundlage zu vernichten.
Faktor Fünf, Ernst Ulrich von Weizsäcker, Karlson Hargroves, Michael Smith, Einleitung, 2010


Hier sind die Chancen des schnellen und entschlossenen Handelns deutlich größer als die Risiken. Es wird sehr, sehr teuer, wenn wir lange warten.
Allianz-Vorstand Joachim Faber, Oktober 2010


Falls die Welt den Klimaschutz ernstnimmt, wird auch die Rinds- und Schafzucht sowie die Milchproduktion die Preise für die entstehenden Ausstöße an Methan, N2O, CO2 und ähnliche Treibhausgase bezahlen müssen. Bei all diesen Kosten wird man den Konsumenten beteiligen müssen.
Josef Schmidhuber, International Policy Analyst bei der FAO, 2010


Global denken - lokal handeln
CLUB OF ROME


Das britische Umweltministerium hat errechnet, dass die gesamte Straßenbeleuchtung Großbritanniens mit genau dem Strom betrieben werden könnte, der unnötig verbraucht wird, weil die Britten mehr Wasser im Wasserkocher erhitzen als sie dann tatsächlich für die Teezubereitung brauchen!
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Karlson Hargroves, Michael Smith "Faktor Fünf - Die Formel für nachhaltiges Wachstum" 2010


Das Verteilungsprinzip ‚one human, one emissions right’, ist Voraussetzung dafür, die Entwicklungsländer fair und aktiv einzubinden.
L. Wicke, April 2010


WIR müssen uns einschränken, aber ICH nicht – das ist die dominierende Haltung der Mitglieder westlicher (Konsum)Kulturen.
Udo Kuckartz, 2. Spiekerooger Klimagespräche, November 2010


Es ist fast als hätten wir ein Feuer gemacht, um uns zu wärmen, und beim Nachlegen von Brennstoff nicht bemerkt, dass es bereits außer Kontrolle geraten ist und die Möbel in Brand gesetzt hat.
James Lovelock, in "Gaias Rache, Warum die Erde sich wehrt", 2006


Die Frage ist: Können wir als Menschheit den Kollaps des Biotops verhindern oder nicht?
Prof. Dr. Franz Josef Radermacher, September 2006


Das Recht zu Leben haben alle Menschen. Wenn sich die Industrieländer der Luft als Endlager für das CO2 bedienen und den Entwicklungsländern ihre Lebensgrundlagen entziehen, müssen sie dafür einen Ausgleich leisten. Die Luft kann nicht mehr als freies Gut behandelt werden, dessen man sich nach belieben bedienen kann, ohne dafür zahlen zu müssen.
Hans-Werner Sinn, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), September 2010


Für arme Länder kann der Klimawandel "der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt".
Thomas Fingar, Analyst der US-Geheimdienste, 2010


Wir zahlen heute, um die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren, oder wir zahlen den Preis später, im militärischen Sinne. Und das wird auch Menschenleben betreffen.
General Anthony Zinni, ehemaliger Chef des US-Central Command, 2010


Das Ende des Lebens auf unserem Planeten ist vorstellbar geworden. Die Schöpfung stirbt langsam.
Siegfried Lenz, aus der Dankesrede anlässlich der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Oktober 1988


Wir sind wie ein Raucher, der sich an seiner Zigarette erfreut und daran denkt, das Rauchen aufzugeben, wenn die Schädigungen greifbar werden.
James Lovelock, in "Gaias Rache, Warum die Erde sich wehrt", 2006


Nach der Perestroika - dem Umbau der Gesellschaft - brauchen wir nun eine ÖkoStroika
Editorial der ersten ostdeutschen Umweltzeitschrift ÖkoStroika, 1990


Bitte verlassen Sie die Welt so, wie Sie sie vorzufinden wünschen.
Unbekannt



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