Es ist eine Erfahrung aus vielen Bereichen der Umweltpolitik, dass die Vorreiter nicht nur ihre eigenen, sondern tatsächlich die globalen Regeln ändern.
Hermann E. Ott zu den Klimaverhandlungen in Cancun, Dezember 2010


Die hohe Anzahl von Wetterkatastrophen sowie Temperaturrekorde global und in den verschiedensten Regionen der Erde sind weitere Indizien dafür, dass der Klimawandel voranschreitet.
Munich Re, Januar 2011


Als wir anfingen, dachten wir, es ginge darum, die Eisbären zu retten. Aber wir haben schnell gemerkt, dass es darum geht, uns Menschen zu retten.
Felix Finkbeiner, 13 Jahre, Gründer der Kampagne "Plant for the Planet" in Cancún, Dezember 2010


Die Idee, dass unsere Hochkultur sich ihrem Untergang nähert, wenn wir so weiter machen wie bisher, ist nicht einfach zu verstehen und zu akzeptieren.
Lester Brown, Gründer des Earth Policy Instituts, in "Die Welt am Abgrund", 2011


Im Winter, also den Monaten Dezember, Januar und Februar, erwarten wir bis zum Jahr 2100 in weiten Teilen Deutschlands mehr Starkniederschläge.
Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD, Februar 2011


Der Untergang unserer Zivilisation ist nicht länger eine Theorie oder eine akademische Möglichkeit. Es ist der Weg, auf dem wir sind.
Peter Goldmark, vormals Leiter der Rockefeller Stiftung, Januar 2011


Keine frühere Zivilisation hat die fortlaufende Zerstörung ihrer natürlichen Grundlagen überlebt. Und unsere wird es auch nicht.
Lester Brown, Gründer des Earth Policy Instituts, Januar 2011


Ein Zero Waste Ansatz ist eine der schnellsten, billigsten und effektivsten Startegien zum Schutz des Klimas.
GAIA


Mit jedem Wimpernschlag verliert unser Planet riesige Flächen Wald. Tatsächlich sind es 35 Fußballfelder pro Minute oder 356 Quadratkilometer jeden Tag. Diese immense Waldvernichtung verursacht rund 20 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen, mehr als alle Autos und Flugzeuge der Welt zusammen.
NABU Präsident Olaf Tschimpke, März 2011


Langzeitstudien zeigen eindeutig, dass sich immer mehr Menschen weltweit einen Wandel in Richtung Langfristigkeit und Zukunftsfähigkeit wünschen.
Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU), Bericht Welt im Wandel, Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, April 2011


Über die Soforthilfen zur Armutsbekämpfung hinaus, bedarf es auch eines Bildungsprogramms für das Überleben auf diesem Planeten.
Isolde Schönstein, Leiterin der ARGE Schöpfungsverantwortung, April 2011


Die bisherigen großen Transformationen der Menschheit waren weitgehend ungesteuerte Ergebnisse evolutionären Wandels. Die historisch einmalige Herausforderung bei der nun anstehenden Transformation zur klimaverträglichen Gesellschaft besteht darin, einen umfassenden Umbau aus Einsicht, Umsicht und Voraussicht voranzutreiben.
Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU), Bericht Welt im Wandel, Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, April 2011


Wer ein Radio oder eine Hose in Deutschland kauft, verursacht CO2-Emissionen im Herstellungsland, weil die Fertigung nun einmal Energie verbraucht – etwa in China oder Bangladesh.
Jan Christoph Minx, Technische Universität Berlin (TU), April 2011


Durch ihren Konsum haben die meisten Industrieländern zu mehr Emissionswachstum in Entwicklungsländern beigetragen, als sie durch Klimaschutz zu Hause eingespart haben.
Jan Christoph Minx, Technischen Universität Berlin (TU), April 2011


Wer Abfall vermeidet, hilft der Umwelt und dem Klima, und spart außerdem eine Menge Geld.
Bundesministerin Ilse Aigner, Mai 2011


Journalisten haben in ihrer Aufklärungspflicht eine riesige Verantwortung.
Franz Alt, Interview Sonnenseite, Energiezukunft - eine Frage der Moral - Der Markt ist ökologisch blind, Oktober 2011


Kinder in den Entwicklungsländern leiden am häufigsten und am härtesten unter den Folgen klimabedingter Katastrophen.
Dr. Jürgen Heraeus, Vorsitzender UNICEF Deutschland, Mai 2011


Jede Generation braucht eine neue Revolution - und das ist unsere.
Thomas Jefferson - Motto der Klimaschutz-Jugendorganisation iMatter


Eine künftige Überlebenskunst kann nur darin bestehen, das erreichte zivilisatorische Niveau zu halten und die Fehlentwicklungen - zukunftsfeindliche Energienutzung, grenzenlose Mobilität, die Kultur der chronischer Verfügbarkeit von allem - radikal zurückzunehmen.
Harald Welzer, Kulturwissenschaftliches Institut (KWI), 2011


Die Leute brauchen Leitbilder, die sie nicht überfordern, ihnen aber konkrete Verbesserungen des täglichen Lebens ermöglichen.
Andreas Ernst, Umweltpsychologe, Mai 2011


Die Leitkultur der Verschwendung und die Politik der Ressourcenübernutzung sind einfach nicht tolerabel.
Harald Welzer, Kulturwissenschaftler, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke, Interview Welt am Sonntag, Juli 2011


Es muss deutlich werden, dass die Maßnahmen, die wir ergreifen, um die Umwelt zu schützen, keine Qualitätseinbußen bedeuten, sondern zu einer neuen, anderen Lebensqualität führen.
Harald Welzer, Kulturwissenschaftler, Professor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke, Interview Welt am Sonntag, Juli 2011


Für Kleinlebewesen, die an der Unterseite des Eises leben und gleichzeitig Ausgangspunkt der Nahrungskette auch für uns Menschen sind, bleibt immer weniger Lebensraum.
Dr. Georg Heygster zu den Folgen der arktischen Meereisschmelze, September 2011


Immer neue Krisen-Meldungen und eine mediale Informationsüberflutung fördern in der Bevölkerung das Gefühl einer Hilflosigkeit gegenüber Bedrohungen der eigenen Zukunft. Gleichzeitig bleibt die vielfach angekündigte Klimakatastrophe scheinbar aus, weil uns der Klimawandel nur in einem schleichenden Prozess unserer Lebensgrundlagen beraubt. Als Konsequenz konzentrieren sich immer mehr Menschen auf ihr individuelles Lebensglück und wenden sich von Gemeinschaftsaufgaben wie dem Klimaschutz ab. Als Gegenmittel müssen abstrakte Begriffe wie „Klima“ mit Leben gefüllt werden. Wer begreift, wie tief persönliches „Glück “ vom Klima geprägt ist, gibt dem Wort Klimaschutz einen viel höheren Stellenwert.
Arne Dunker, Spiekerooger Klimagespräche 2011


Damit Aktionen gegen den Klimawandel tatsächlich ihr Ziel erreichen, braucht es deshalb nicht nur Kreativität, Mut und Visionen. Effektive Aktionsformen sind vor allem auf eine nachhaltige Gestaltung des Lebensumfeldes in Form von Selbstbindungen, Erleichterungen und Anstößen – so genannten „Nudges“ (Sunstein/Thaler) – angewiesen, die Akteure darin unterstützen, das zu tun, was sie eigentlich tun möchten, wozu sie aber aufgrund inkonsistenter Verhaltensweisen häufig nicht in der Lage sind.
Prof. Dr. Ludger Heidbrink, Spiekerooger Klimagespräche 2011


Wir stehen in Herausforderungen, die dadurch entstanden sind, dass wir äußerlich (Zahl der Menschen, Ressourcenverbrauch, CO2-Ausstoß, …) viel mehr gewachsen sind als innerlich (Betonung des persönlichen, nationalen, … Eigeninteresses).
Felix Rauschmeyer, Spiekerooger Klimagespräche 2011


Ich glaube, die ökologische Wende wird nur gelingen, wenn wir eine ökologische Ethik entwickeln, die Verantwortung für Kinder und Enkelkinder nicht nur im Munde führt, sondern ernsthaft übernimmt. Wenn wir nur in unserer eigenen Lebensspanne denken, dann werden uns unsere Kinder eines Tages verfluchen.
Franz Alt, Interview Sonnenseite, Energiezukunft - eine Frage der Moral - Der Markt ist ökologisch blind, Oktober 2011


Selbst wenn wir die Emissionen von Treibhausgasen stoppen würden, würde sich der Anstieg des Meeresspiegels wegen der langen Reaktionszeit von Ozean und Eisschilden noch einige Jahrhunderte lang weiter beschleunigen.
Aslak Grinsted, Niels-Bohr-Institut der Universität Kopenhagen, Oktober 2011


Das Weltklima kann an tipping points mit unkalkulierbarer Dynamik gelangen und umkippen, wenn nicht rasch - genau genommen: im kommenden Jahrzehnt - radikal anders gewirtschaftet und umgesteuert wird.
Claus Leggewie, Harald Welzer in Das Ende der Welt, wie sie wir kannten, 2009


Der Klimawandle ist deswegen ein Kulturschock, weil es immer schwieriger wird, zu ignorieren, wie stark sich unsere Wirklichkeit bereits verändert hat und wie sehr sie sich noch verändern muss.
Claus Leggewie, Harald Welzer in Das Ende der Welt, wie sie wir kannten, 2009


Indem die einen das bessere Leben anstreben, können sie anderen das Leben ungewollt zur Hölle machen.
Claus Leggewie, Harald Welzer in Das Ende der Welt, wie sie wir kannten, 2009


In meiner Heimat Südafrika verdorren durch die weltweite Erwärmung die Felder.
Zukiswa Nomwa, Sprecherin der Environment Monitoring Group in Südafrika, November 2011


Wir verbrennen wie eine Generation von Pyromanen die Zukunft unserer Kinder.
Franz Alt in Sonnige Aussichten, 2008


Der Klimawandel wird kommen. Der ist nicht mehr aufzuhalten. Das ist wie ein Tanker, der 25 Meilen braucht, um aus voller Fahrt zu bremsen.
Nikolaus Gelpke, Dipl. Meeresökologe, Verleger und Chefredakteur mare, Interview Meer & Küste, 2010


Die Vorgänge, mit denen die früheren Generationen sich selbst durch Schädigung der Umwelt die Grundlage entzogen, lassen sich in acht Kategorien einteilen, die im Einzelfall jeweils von unterschiedlicher Bedeutung waren:
- Entwaldung und Lebensraum Zerstörung,
- Probleme mit dem Boden (Erosion, Versalzung, nachlassende Fruchtbarkeit)
- Probleme mit der Wasserbewirtschaftung
- übermäßige Jagd
- Überfischung
- Auswirkungen eingeschleppter Tiere und Pflanzen auf einheimische Arten
- Bevölkerungswachstum und
- steigender Pro-Kopf-Effekt der Menschen.
Jared Diamond, Kollaps, Warum Gesellschaften überleben oder untergehen, 2005


Wir haben es heute mit den gleichen Umweltproblemen zu tun, die auch frühere Gesellschaften zu Fall brachten, und zusätzlich kommen vier neue hinzu:
- von Menschen verursachter Klimawandel
- Anhäufung von Umweltgiften
- Energieknappheit und
- die vollständige Nutzung der weltweiten Photosyntheskapazität.
Jared Diamond, Kollaps, Warum Gesellschaften überleben oder untergehen, 2005


Ein Niveau von nicht mehr als 350 ppm ist mit Hilfe von Aufforstungen und verbesserter landwirtschaftlicher Praxis immer noch machbar, aber nur noch gerade so - die Zeit läuft uns davon.
J. Hansen, 2008


Wir bekommen im Sommer mehr Tage mit sehr heißen Temperaturen, ähnlich wie im Rekordsommer 2003. Aber regnet es dann einmal, dann wie aus Kübeln. Dadurch wird es regional immer wieder zu Überschwemmungen kommen.
Professor Mojib Latif, Kieler Klimaforscher, Interview klimaretter.info zu den Auswirkungen des Klimwandles auf Deutschland, November 2011


Die bisherigen Temperaturrekorde liegen heute schon bei über 40 Grad. Da sich die Landmassen stärker erwärmen als die Ozeane, kommen bei uns fast die 50 Grad in Sicht.
Professor Mojib Latif, Kieler Klimaforscher, Interview klimaretter.info zu den Auswirkungen des Klimwandles auf Deutschland, November 2011


Wir haben kein Erkenntnisproblem mehr, sondern ein Umsetzungsproblem.
Mojib Latif, Klimaforscher, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, Interview Phönix, November 2011


In Deutschland haben wir 1 Grad in den letzten 100 Jahren gemessen an Erderwärmung. Wir sehen ganz allmählich, dass sich das auf unser Wetter auswirkt. Die Extreme nehmen zu, Trockenperioden nehmen zu, Hitzeperioden nehmen zu, aber auch sintflutartige Niederschläge.
Mojib Latif, Klimaforscher, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, Interview Phönix, November 2011


Es kann nicht angehen, dass wir immer zu Lasten der zukünftigen Generationen leben.
Mojib Latif, Klimaforscher, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, Interview Phönix, November 2011


Wir erleben in all den Krisen den Offenbarungseid der Kurzfristigkeit. Alle Sektoren sind darauf ausgerichtet, kurzfristig möglichst viel Profit zu machen und die mittel- und langfristigen Kosten auszublenden, zu sozialisieren, auf die Umwelt abzuschieben.
Klaus Töpfer, Interview Frankfurter Rundschau, November 2011


Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde deutschlandweit derart wenig Niederschlag registriert wie im November 2011.
Deutscher Wetterdienst, 2011


Mit der CO2-Strategie alleine ist das Zwei-Grad-Ziel im Klimaschutz nicht zu erreichen. Nötig ist deshalb, zusätzlich auch bei Methan und Dieselruss - die beide sehr kurzfristige Treibhausgase sind und nur zwei Wochen in der Atmosphäre bleiben - anzusetzen. Hier würde Klimaschutz schnelle Effekte erzielen und zudem viele auch gesundheitliche Vorteile bringen"
Zbigniew Klimont, International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), November 2011


Es ist mit immer mehr Stürmen, Dürren und Überschwemmungen zu rechnen, die Extremwetterereignisse werden zunehmen.
Jeremiah Lengoasa, stellvertretender Generalsekretär der World Meteorological Organization (WMO), auf der Klimakonferenz in Durban, 2011



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