Es geht um eine grundlegende Transformation unseres Wirtschaftens, die alle Sektoren erfasst –
die industrielle Produktion, die Mobilität, die Energieerzeugung, die Wärmedämmung, die Energieeffizienz.
Es geht um die Grundlagen des Lebens der Generationen, die nach uns kommen.
Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als dass wir im Laufe des 21. Jahrhunderts eine weitgehende Dekarbonisierung unserer Volkswirtschaften brauchen.
Ambitioniert, umfassend, fair und verbindlich – so sollte und so muss ein globales Klimaabkommen sein.
Das ist eine Frage der ökologischen Notwendigkeit und genauso der ökonomischen Vernunft.
Das ist eine Frage der Generationengerechtigkeit.
Das ist eine Frage der Menschlichkeit, ja, es ist eine Frage der Zukunft der Menschheit.
Es stand noch nie so viel auf dem Spiel, denn es geht um die Zukunft des Planeten.
Keine Nation, groß oder klein, reich oder arm, ist immun für die Folgen des Klimawandels.
Im vergangenen Jahr ist die Weltwirtschaft gewachsen, obwohl fossile Brennstoffe auf dem gleichen Niveau geblieben sind.
Wir haben das alte Argument für Nichthandeln zerbrochen.
Statt uns morgen bei unseren Kindern und Enkeln zu entschuldigen, sollten wir heute Maßnahmen gegen den Klimawandel treffen.
Ich wurde gewählt, um Klimaschutz zu machen.
Aus dem Beschluss von Paris leitet sich klar ab: Die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft kommt.
Die Landwirtschaft ist bei der Klimakrise Opfer und Täter zugleich.
Deutschland muss endlich vollständig aus der internationalen Kohlefinanzierung aussteigen.
Nun muss die Bundesregierung diese Ankündigung, aus Kohle, Gas und Erdöl aussteigen zu wollen, politisch umsetzen.
Sie muss für die hiesigen Braunkohleregionen einen Plan zur Transformation entwickeln und den Kohleausstieg sozial gestalten.
Die Bundesregierung muss auch an die Landwirtschaft ran, die derzeit gut zwölf Prozent der Treibhausgasemissionen verursacht.
Wir haben gelernt, dass erneuerbare Energien einfach ein Finanzgeschäft sind.
Die Errichtung und die Wartungskosten sind gering. Solange man den Anlegern eine sichere Umgebung garantiert, ist es sehr attraktiv
Die Zeit der fossilen Energieträger geht zu Ende, auch der Braunkohle.
Wir sind schon mittendrin in der Solarrevolution.
Wir haben heute die beste und friedlichste Revolution geschafft – eine Revolution für den Klimaschutz.
Wir senden an die Märkte dieser Welt mit dem Vertrag das Signal: Jetzt kommt der grüne Umbau.
Der Text vor uns ist nicht perfekt, aber wir glauben, dass er ein solides Fundament darstellt, von dem aus wir alles weitere entwickeln können.
Dieses Abkommen ist ausgewogen und das Beste, das wir in diesem Zeitpunkt haben können.
Wir werden auch in Deutschland etwas tun müssen. Aber das tun wir ja auch schon.
Wir haben den Klimaschutzplan 2020 und werden jetzt auch einen Klimaschutzplan 2050 vorlegen.
So pathetisch es klingt, aber in Paris wurde eine Allgemeine Erklärung der planetaren Klimarechte auf den Weg gebracht.
Wir brauchen ein verbindliches Kohleausstiegsgesetz. 2035 muss das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet werden.
Nun hat nicht das Klima, sondern die Klimapolitik einen Kipppunkt erreicht, ab der sich der Klimaschutz selbst verstärkt.
Wir können den Klimawandel lindern und zur gleichen Zeit neue Arbeitsplätze schaffen, Wachstum und Innovation fördern und eine starke, nachhaltige Wirtschaft aufbauen.
Mit einer EU-weiten Kerosinsteuer würden sich Spritsparmaßnahmen im Flugverkehr schneller rechnen.
Die Bundesregierung sollte nicht nur die Waffenverkäufe stoppen, sondern auch ein Importverbot für Saudisches Erdöl erlassen.
Deutschland braucht eine CO2-Bremse im Grundgesetz.
Ein verbindliches Klimaschutzgesetz schafft Orientierung und Planungssicherheit für Investitions- und Produktentscheidungen
und erhält so auch unsere industrielle Wertschöpfung.
Herbeiführen des Klimawandels ist somit eines der ungeheuerlichsten Verbrechen überhaupt und es ist eine Überlebensfrage,
ob es der Staatengemeinschaft gelingt, bereits die Anstiftung und die Verharmlosung durch abschreckende Strafen zu ahnden.
Die CO2-Bepreisung mag vielen Bürgern zu abstrakt erscheinen.
Würden Politiker sie aber an den Einnahmen durch einen jährlichen Scheck teilhaben lassen
– zum Beispiel zu Weihnachten – könnte dieses Instrument helfen, Wahlen zu gewinnen.
Wir haben heute Probleme in Europa, weil einige Hunderttausend Menschen kommen.
Aber wenn es eine Frage von Tausenden von Millionen wird, was passiert dann?
Die meisten Politiker versuchen, die "alte" Welt zu bewahren und mit mehr Umweltschutz zu verbinden. Dieses Verständnis ist falsch,
denn es geht nicht um eine Ergänzung, sondern um einen grundlegenden Umbau.
Aus meiner Sicht kommt es darauf an, die soziale Frage, die das letzte Jahrhundert geprägt hat und die heute sich wieder schärfer stellt,
mit der ökologischen Frage zu verbinden.
Wir brauchen eine umfassende ökologische Steuerreform, die Umweltverschmutzung teurer und Arbeit billiger macht.
Bis zur Mitte des Jahrhunderts müssen wir unsere Energieversorgung klimaneutral umbauen.
Den Pfad dahin müssen wir mit allen Beteiligten gemeinsam bestimmen.
Die US-Solarbranche wächst weiter und schafft Arbeitsplätze, was ein weiterer Beweis dafür ist, dass eine Förderung des
Wirtschaftswachstums und die Bekämpfung des Klimawandels Hand in Hand gehen können.
Amerikaner wollen gut bezahlte Arbeitsplätze und Solar Arbeitsplätze wachsen 12 mal schneller als der Rest der Wirtschaft.
Solar nimmt sprunghaft zu. Der Einsatz von erneuerbarer Energie ist auf dem Weg, unsere Welt zu verändern und hilft,
unsere Abhängigkeit von Kohle und anderen umweltschädlichen fossilen Brennstoffen zu verringern.
Die Emissionen sinken zu langsam!
Es gibt Kohlestrom im Überfluss. Rein rechnerisch wird ein Drittel des deutschen Braunkohlestroms exportiert. Das kann nicht vernünftig sein!
Es gibt jetzt ein Programm zur energetischen Sanierung von kommunalen Einrichtungen.
Die immensen Probleme mit dem viel zu niedrigen CO2-Preissignal im unterambitionierten EU-Emissionshandel zeigen, dass Steuern die oft bessere Alternative sind.
Umweltschädliches Verhalten wird immer billiger, weil die Umweltsteuern Jahr für Jahr von der Inflation aufgezehrt werden.
Das müssen wir ändern, denn der Anteil an Umweltsteuern ist wieder auf das Niveau vor der Ökologischen Steuerreform gesunken.
Die Grundidee der Ökologischen Steuerreform hat eine bestechende Logik: Wir besteuern, was wir vermeiden wollen, nicht was wir fördern wollen.
Die historisch niedrigen Rohölpreise bieten eine einmalige politische Gelegenheit, um Steuern und Subventionen endlich auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit auszurichten.
Der Erdölpreis ist derzeit so niedrig wie schon lange nicht mehr.
Wann, wenn nicht jetzt kann eine umfassende ökologische Steuerreform erfolgreich umgesetzt werden?
Werden die Steuern auf Arbeit gesenkt und der Energieverbrauch höher besteuert, bedeutet das auch viele neue Arbeitsplätze.
Die Energie- und Rohstoffpreise müssen durch eine variable Ökosteuer einem klaren Preispfad nach oben folgen, damit Unternehmen und Haushalte sich darauf einstellen können.
Hier in Washington spüren wir die Folgen des Klimawandels schon deutlich, wir werden deshalb weiter Kohlendioxid reduzieren und die Nation zu sauberen Energien führen.
Das Klimaabkommen von Paris stellt Politik und Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen. Dies erfordert mehr Ehrlichkeit und entschlossenes Handeln der Bundesregierung: Gerade auch in Bereichen wie der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Verkehr, die seit Jahren so gut wie nicht zum Klimaschutz beitragen.