Ja, ich werde mich dafür einsetzen, fossile Brennstoffe zu stoppen.
Lasst uns dafür sorgen, dass kommende Generationen mit Stolz auf uns zurückblicken.
Wir müssen heute mit Ausnahmezuständen rechnen, die sich in kürzeren Abständen mit noch größerer Dramatik wiederholen können.
Und es kann jeden treffen.
Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen
In Washington haben wir die Regierung des Bundesstaats mit der Klage gezwungen, die Emissionen bis 2050 um mindestens 50 Prozent zu reduzieren.
Ich glaube, dass die rechtlichen Verfahren der einzig realistische Weg sind, wie wir schnell und effizient CO2-Emissionen reduzieren können.
Umweltschutz ist eine Aufgabe, die uns unser Leben lang begleitet.
Dezentral und erneuerbar – so geht die Energiewende.
Bürgerenergie ist uns sehr wichtig.
Ohne eine globale Ressourcenwende werden wir weder das 2-Grad-Ziel im Klimaschutz erreichen noch die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umsetzen können.
Ursache und Wirkung des Klimawandels liegen zeitlich weit auseinander. Gerade deswegen müssen wir uns jetzt bewusst werden,
dass wir handeln müssen. Denn bei all dem Geld, das der Klimawandel kostet, kostet er in erster Linie eines: das Leben.
Ich nenne das 'Learning by Dying'.
Umweltschutz ist ein bedeutender zivilisatorischer Lernprozess, mühsam und langwierig.
Die Länderregierungen müssen endlich ihre Verantwortung für den
Klima- und Artenschutz wahrnehmen. Dazu gehört, dass sie mehr Wald schützen und ihre Forstverwaltungen anweisen,
die verbleibenden Wälder konsequent nach ökologischen Kriterien zu bewirtschaften.
Umweltschädliche Subventionen verhindern
erstens umweltschonendere Produktions- und Konsummuster.
Zweitens erhöhen sie die Kosten umweltschonender Alternativen
(z.B. Energieeffizienz und erneuerbare Energien)
und drittens die Kosten, die später für Umweltschäden aufgewendet werden müssen.
Neue Technologien werden viertens nicht in Österreich entwickelt und können nicht für Exportchancen genutzt werden.
Gemessen an den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung
ist auch Deutschland ein Entwicklungsland.
Es sollte sein ganzes Potenzial und Entwicklungsvermögen neben der nationalen Ebene
auch in einen Wandel auf EU- und weltweiter Ebene stecken:
von der Energie- über eine Mobilitäts- bis hin zur Ernährungs- und Agrarwende.
Die Bundesregierung muss sich ernsthaft um den Klimaschutz kümmern.
Der Klimawandel wird für immer mehr Menschen weltweit zur existenziellen Herausforderung.
Dass sich die Bundesregierung weigert, Konsequenzen aus dem Klimagipfel von Paris zu ziehen und diesen zur Imagepflege missbraucht, ist verantwortungslos.
Dass die Bundesregierung angesichts der bereits heute spürbaren Folgen der weltweiten Klimaveränderung
die Augen vor den Erkenntnissen der Wissenschaft verschließt, ist fahrlässig.
Erste Initiativen gibt es für eine Ressourcenbesteuerung. Langsam wird man das Steuersystem umstellen müssen, um zu einer ökologischen und auch
ökonomisch sinnvollen Besteuerung von Ressourcen und zur Entlastung von Arbeit zu kommen.
Um das 1,5-Grad-Budget nicht zu überschreiten, müsste eine beispiellose Umbaugeschwindigkeit an den Tag gelegt werden.
Den kostspieligen und politisch fatalen Lock-in – also die langfristige Festlegung auf fossile Technologien aufgrund hoher
Investitionen in langlebige Infrastruktur wie Kohlekraftwerke, Gaspipelines oder Ölplattformen – gilt es unbedingt zu vermeiden.
Die Große Koalition in Berlin ist nun drei Jahre im Amt, aber außer schönen Worten gegen die globale Klimaerwärmung
ist kaum etwas wirklich dagegen passiert.
Deutschland hat sich mit der in der Öffentlichkeit,
mit Ausnahme weniger Umweltverbände und Wissenschaftler,
weitgehenden tolerierten Sabotage einer wirksamen Klimaschutzpolitik
endgültig von jeglicher Vorreiterrolle im Klimaschutz verabschiedet
und befindet sich längst in der Rolle eines Anheizers der Klimakatastrophe.
Eine höhere Besteuerung fossiler Energien hat auf verschiedenen Ebenen eine positive Lenkungswirkung.
Energie wird dann effizienter genutzt und dadurch sinkt der Energieverbrauch.
Wir haben eine wissenschaftliche Methode zur Berechnung von Umweltkosten.
Wir haben also einen Preis für die Kosten von Treibhausgasen und Luftschadstoffen wie Feinstaub.
Seit 25 Jahren wird diskutiert, dass man von einer Arbeitsbesteuerung zu einer Material- und Energiebesteuerung übergeht.
Wir müssen die Ressourcennutzung verteuern, weil die Umweltschäden immer stärker werden.
Auf der anderen Seite müssen wir die Arbeit entlasten,
weil viele Prozesse in der Zukunft arbeitsintensiv sind. Das muss dann möglichst preiswert laufen.
Wir registrieren weltweit einen dramatischen Rückgang von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt.
Die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen können wir aber nur sichern,
wenn wir die biologische Vielfalt als Grundlage für das Leben der Menschen schützen und nachhaltig nutzen.
Dazu ist entschlossenes politisches Handeln unverzichtbar.
Der Bundesverkehrswegeplan von Minister Dobrindt liest sich inhaltlich und methodisch inzwischen wie ein Verkehrsplan der 1970er-Jahre. Dass der Minister jetzt, ohne das Umweltministerium zu beteiligen und ohne die Einwände der Verbände zu prüfen, wenige Monate nach dem
Pariser Klimaabkommen einen solchen Gesetzentwurf durchs Kabinett bringen will, ist in diesem Jahrtausend vollkommen inakzeptabel.
Wenn wir das Klimaabkommen von Paris ernst nehmen, müssen wir den Kohleausstieg jetzt einleiten.
Steuern sollten eigentlich das Verhalten der Bürger ... steuern. Eine Gesellschaft macht das teuer, was sie nicht will.
Deshalb sollten wir eine CO-Steuer einführen.
Der Staat sollte das besteuern, was die Umwelt belastet und nicht Arbeitsplätze verteuern.
Eine hohe Belastung des Faktors Arbeit ist weder sozial, noch mit Blick auf den demografischen Wandel stabil.
Werden alle vom Kabinett beschlossenen Straßenprojekte realisiert, führt dies zu höheren CO2-Emissionen und in Ballungsräumen
zur fortgesetzten Überschreitung der EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub.
Wir müssen die Wind- und Solarenergie drei bis sechs Mal schneller ausbauen als von der Bundesregierung geplant.
Damit ist ein Einhalten der Paris-Ziele praktisch unmöglich.
Entweder fehlt den politisch Verantwortlichen der nötige Sachverstand
oder sie beabsichtigen das Klimaschutzabkommen gar nicht einzuhalten.
CO2-Bepreisung ist ein starker Motor für technische Innovationen und
sie bringt den Regierungen wichtige Einnahmen,
die sie in Investitionen für eine CO2-arme und an den Klimawandel angepasste Infrastruktur stecken können.
Würden alle Menschen auf der Welt so leben wie wir, dann bräuchten wir drei Planeten.
Die Bundesministerin für Umwelt sollte im Einvernehmen mit der Bundeskanzlerin verlangen können,
dass Angelegenheiten von umweltpolitischer Bedeutung der Bundesregierung zur Beratung und Beschlussfassung unterbreitet werden,
auch wenn diese zum Geschäftsbereich eines anderen Bundesministers gehören.
Unser Planet stößt an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Ein einfaches 'Weiter so' kann es nicht geben.
Unser Lebensstil, unser Konsum, unsere global vernetzte Volkswirtschaft nehmen die natürlichen
Ressourcen des Planeten in einem Ausmaß in Anspruch, das Lebens- und Entwicklungschancen in anderen Teilen der Welt gefährdet.