Klimaschutz ist die Voraussetzung für Artenschutz.
Der Verfall der ökologischen Vielfalt könnte das Ende der Zivilisation mit sich bringen.
Arten, die verschwunden sind, bleiben weg, für alle Zeit, für immer.
Jedem Wissenschaftler ist klar, dass Artenschutz für das Überleben der Menschheit
so wichtig ist wie Klimaschutz.
Wir wissen, dass die natürlichen Lebensräume zusammenschrumpfen.
Das hat gravierende Auswirkungen auf die Artenvielfalt.
Und das ist wiederum auch für uns Menschen eine Bedrohung.
Die Klimakrise bedroht die Art, wie wir leben. Aber das Artensterben definiert, ob wir leben.
Die natürliche Aussterberate, die es gibt, ist momentan – je nach Statistik –
um das 100- bis 1.000-fache erhöht. Und das heißt, dass aus dem Netz des Lebens jeden Tag 150 Fäden rausgezogen werden. Und dieses Netz stellt uns die Luft zum Atmen,
unser Trinkwasser und unsere Nahrung, also die Lebensgrundlagen. Wenn dieses Netz reißt, dann sind wir tot.
Ich habe als kleiner Junge noch die alten Grzimek-Filme gesehen.
Sowas wollte ich machen.
Aber wenn Sie dann drei Mal irgendwohin fahren und jedes Mal ist die Tierherde kleiner,
das Korallenriff kaputter und
das Wasser schmutziger,
dann muss man sich ja als denkender Mensch irgendwann fragen: Was geht denn hier eigentlich vor?
Die Erde wird verletzt und geschädigt
und es wird nichts dagegen unternommen.
Die Erde braucht eine gute Anwältin.
Bienen fressen keine Steine
Es kann nicht sein, dass wir das Insektensterben beklagen,
aber vor allem die Landwirte in die Verantwortung nehmen.
Die beginnt im privaten Umfeld, beim Verzicht auf Pflanzenschutzmittel etwa.
Oder eben dabei, sich nicht tonnenweise Schutt vors Haus zu kippen.
Die Biodiversität ist unsere Lebensversicherung:
Sie liefert saubere Luft und Wasser, Essen, Baumaterial und Kleidung.
Sie schafft Jobs und Lebensunterhalt.
Die intensive Haltung von Milliarden von Tieren weltweit fügt der Umwelt ernsthaften Schaden zu«.
Das Anthropozän – was ist das eigentlich?
Es gibt so viele schöne Dinge, die der Mensch erschafft,
dass ich mich frage, wann wir die Erde wieder schöner machen werden, statt alles aufzubrauchen
Wir sind Teil der Natur und wir bleiben es.
Für klimapolitische Entscheidungen im Einklang mit dem Pariser Abkommen ist es unerlässlich,
die Treibhausgase aus entwässerten Mooren zu berücksichtigen.
Wir müssen Wälder und
Bäume stärker ins Zentrum unserer politischen Entscheidungsprozesse rücken.
Wälder und Bäume liefern Produkte und Leistungen, die für das Leben vieler
von Armut betroffener Menschen auf der Welt von entscheidender Bedeutung
sind und vor allem in Krisensituationen Risiken abfedern helfen. Um diese
wichtigen Funktionen sicherzustellen und zu verbessern, müssen wir die
Wälder angemessen schützen, bewirtschaften und wiederherstellen.
Es liegt jetzt in unseren Händen und unserer Verantwortung,
wohin die Reise beim Schutz der Artenvielfalt geht – insbesondere bei den Insekten als artenreichster Tiergruppe.
Auf jeden Fall kann es beim Waldumbau nicht mehr darum gehen,
welche Baumarten das meiste Holz bringen.
Die wichtigste Frage muss sein, welche Bäume überhaupt das künftige Klima aushalten.
Nur noch fünf Prozent der Weltbevölkerung sind Menschen,
Gruppen und Völker, die als Indigene bezeichnet werden können.
Was vielen nicht klar ist:
Es sind auch jene Menschen, die 80 Prozent der Weltbiodiversität schützen.
Wir müssen mit aller Kraft gegen eine weitere Entwaldung vorgehen.
Waldschutz ist auch Gesundheitsschutz.
Die Klimakrise, Zerstörung von Lebensraum, Überfischung der Meere und Wilderei:
Der Mensch verursacht gerade das größte Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier-Zeit.
Eine intakte Natur ist von existenzieller Bedeutung für uns alle,
denn ist die Erde krank, werden es auch die Menschen.
Jeder Lebensraum ist kostbar.
Auch die wenigen Quadratmeter zwischen dem Fußweg und Ihrer Haustür können für ein kleines
Wesen seine ganze Welt sein, in dem es Blüten, Schatten, Schutz und Früchte findet.
74 Prozent der Feuchtgebiete sind gefährdet.
Sie verschwinden mit einer weitaus größeren Geschwindigkeit wie die Wälder weltweit.
Es ist keine Vorhersage mehr, es passiert gerade jetzt.
Freiheit ist wichtig - aber unsere Abhängigkeit
von der Natur und aller anderer Wesen wirft ein Schlaglicht auf die Conditio Humana.
Die Ökologie kann nicht von der Existenz getrennt werden und die Existenz nicht von der Ökologie.
Das Leid der Tiere ist eine Art Spiegel, der ein Schlaglicht auf die Tatsache wirft, dass unser Entwicklungsmodell verrückt ist.
Ohne Insekten kann der Mensch nicht leben.
Es gibt Hunderte von Studien, die die Schädlichkeit von Kahlschlägen belegen.
Und was passiert gerade in Deutschland? Auf Hunderttausenden von Hektar sterben Bäume in Monokulturen.
Die werden jetzt mit großer Hektik kahlgeschlagen.