Unser Planet ist unser Zuhause, unser einziges Zuhause.
Wo sollen wir denn hingehen, wenn wir ihn zerstören.
Die Regenwälder sind für uns lebenswichtig.
Vor allem aber müssen wir die Liebe und die Empathie für die Natur erneuern, die wir verloren haben,
als wir unseren Flirt mit dem Stadtleben begannen.
... Selbst zu Shakespeares Zeiten waren Städte klein genug,
dass er an einem Ufer spazieren gehen konnte, an dem wilder Thymian blühte...
Heute sind Städte so riesig, dass nur wenige Bewohner je das weit entfernte Landleben
kennenlernen.
Die Klimaerwärmung hat einen Effekt auf den Krill.
Denn die Krebse ernähren sich im Winter von Algen, die an der Unterseite von Meereis wachsen.
Wird es wärmer schmilzt das Eis, der Krill verhungert ganz einfach,
und die Pinguine haben keine Nahrung, um ihren Nachwuchs zu versorgen.
Tötet nicht die Bäume, macht nicht das Wasser unserer Flüsse trübe.
Reißt nicht das Eingeweide unserer Erde auf.
Alles, was die gesunde Natur tut, ist göttlich.
Diese Investitionen in das Naturkapital lohnen sich -
das weist auch die Ende 2009 veröffentlichte weltweit
beachtete Studie
"The Economics of Ecosystems and Biodiversity" nach.
Die Rechnung ist einfach: Nichtstun ist teurer als Handeln, denn der Verlust von Naturkapital
führt zum Verlust wirtschaftlichen Wohlstands weltweit.
Kein Mensch kann seine Mutter besitzen, keiner kann die Erde zu seinem Eigentum machen.
Wir sägten Holz, griffen dabei nach einem Ulmenbalken und schrien auf.
Seit im vorigen Jahr der Stamm gefällt wurde,
war er vom Traktor geschleppt und in Teile zersägt worden,
man hatte ihn auf Schlepper und Lastwagen geworfen,
zu Stapeln gerollt, auf die Erde geworfen —
aber der Ulmenbalken hatte sich nicht ergeben!
Er hatte einen frischen grünen Trieb hervorgebracht- eine ganze künftige Ulme oder einen dichten, rauschenden Zweig.
Wir hatten den Stamm bereits auf den Bock gelegt, wie auf einen Richtblock;
doch wir wagten nicht, mit der Säge in seinen Hals zu schneiden.
Wie hätte man ihn zersägen können?
Wie sehr er doch leben will - stärker als wir!
Wenn diese Wälder geschädigt oder abgeholzt werden, steigt die Albedo. ...
So steigt bei der Umwandlung eines intakten Waldes auf eine Monokultur die Albedo von 0,12, auf 0,16 bis 0,2 an.
Bei Prärieflächen liegt sie bei 0,2 während sie bei nackter Erde auf 0,35 klettert.
Je mehr Wald also von der Erdoberfläche verschwindet, desto stärker heizt sich diese auf.
Hinterlasse in der Natur keine Spuren, wo nicht einmal die Jahrhunderte die ihrigen hinterlassen haben.
Wen anders als die Natur können wir fragen, um zu wissen, wie wir leben sollen, um wohl zu leben?
Mit den Wäldern verschwinden Hunderte, ja Tausende von Lebensformen.
In der lebendigen Natur geschieht nichts, was nicht in der Verbindung mit dem Ganzen steht.
Nimm dir ein Beispiel an der Natur,
selbst an der vom Menschen verwundeten und verwüsteten.
Sie ist das Herz deines eigenen Herzens.
Die Kosten für eine Wiederherstellung beschädigter Ökosysteme sind zehnmal höher als für Naturschutz.
Wir haben nur eine Welt. Aber wenn wir so weiterleben, brauchen wir drei Welten.
Heute geht es um Dramatischeres, nämlich die Umwelt als Grundlage des Lebens zu retten, und das weltweit,
bis in die Stratosphäre und die Tiefsee hinein.
Besonders dramatisch dürfte der Klimawandel auch für Gewässer
und Feuchtgebiete werden. Sollten kleinere Flüsse oder
Seen künftig im Sommer trockenfallen, geht der Lebensraum
für zahlreiche Arten verloren.
Wir Deutschen verbrauchen jedes Jahr allein 20 Millionen Tonnen Papier.
Pro Kopf sind das im Durchschnitt 235 Kilo pro Jahr für Küchenrollen, Pappbecher, Werbeprospekte,
Druckerpapier und Taschentücher. Damit liegt Deutschland EU-weit an der Spitze.
Innerhalb der nächsten 60 Stunden verlieren wir Wald von der Größe Berlins.
Unsere indigenen Partner betonten von Anfang an, wie toll es sei, dass wir Seite an Seite mit ihnen im Amazonas arbeiteten.
Doch das sei nur die eine Hälfte unserer Aufgabe. Sie sagten uns, dass wir, wenn wir ihr Land wirklich dauerhaft schützen wollten,
in unserem Teil der Welt arbeiten müssten. Und sie drückten es auf ihre Weise aus: wir müssten den Traum des Nordens ändern -
den Traum der modernen Welt, ein Traum, der auf Konsum und Aneignung abzielt, ohne jede Rücksicht auf die Folgen
für die Natur oder sogar für unsere eigene Zukunft.
Wir müssen die Natur nicht als unseren Feind betrachten, den es zu beherrschen und überwinden gilt,
sondern wieder lernen, mit der Natur zu kooperieren. Sie hat eine viereinhalb Milliarden lange Erfahrung.
Unsere ist wesentlich kürzer.
Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wie viel Pracht in den kleinsten Dingen,
in irgendeiner Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.
Die erwachsenen Menschen, die Geschäfte und Sorgen haben, sich mit lauter Kleinigkeiten quälen,
verlieren allmählich ganz den Blick für diese Reichtümer. Es geht eine große und ewige Schönheit durch die ganze Welt,
und diese ist gerecht über die kleinen und großen Dinge verstreut.
Bäume sind Gedichte, die die Erde an den Himmel schreibt. Wir fällen sie nieder und verwandeln sie in Papier, um unsere Leere zu dokumentieren.
Zuweilen wird ein Baum gefällt, um einen Spatz zu fangen.
Wanderer, der du des Weges kommst und keine Hand an mich legen willst, höre mich, ehe du mir Böses tust!
Ich bin die Wärme eines Herdes in kalten Winternächten. Ich bin der schirmende Schatten, wenn des Sommers Sonne brennt.
Meine Früchte stillen dir den Durst auf deiner Reise. Ich bin der Balken, der dein Haus stützt, das Brett deines Tisches, das Bett,
auf dem du liegst und die Planke, mit der du dein Boot baust.
Ich bin der Stiel deiner Haue, die Tür deiner Hütte. Ich bin das Brot der Güte, die Blume der Schönheit.
Wanderer, wenn du vorbeikommst, erhöre meine Bitte: Tu mir nicht weh!
Der Klimawandel verändert tief greifend die Lebensbedingungen
der außermenschlichen Natur. Lebensräume für Pflanzen und
Tierarten verschwinden, und damit wird auch die biologische
Vielfalt der Erde geringer. So ist der Klimawandel auch
ein Problem der Schöpfungsgerechtigkeit.
Man trauert den Rosen nicht nach, wenn die Wälder sterben.
In den Wäldern sind Dinge,
über die nachzudenken,
man jahrelang im Moos liegen könnte.