Der Klimawandel ist bereits zur Überlebensfrage für viele Menschen geworden.
Landesbischöfin Ilse Junkermann, evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Januar 2011


Wir rufen alle Nationen auf, unverzüglich effektive und gerechte Maßnahmen zur Verringerung der Ursachen und der Folgen des Klimawandels zu entwickeln und umzusetzen.
Bericht des Vatikans zur weltweiten Gletscherschmelze, Mai 2011


Die Energiepolitik der Zukunft muss geprägt sein von einer Reduzierung des Energieverbrauchs, einer Steigerung der Effizienz und dem Ausbau und der Suche nach alternativen nachhaltigen Energieformen.
Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz in Der Schöpfung verpflichtet, Mai 2011


Aus der christlichen Tradition und der Kultur Europas resultiert eine besondere Verpflichtung des Menschen gegenüber der Natur.
Ethikkommission, Sichere Energieversorgung, Mai 2011


Wenn wir diese Entwicklung nicht anhalten, wird es in fünf, sechs Jahren weltweit bis zu 100 Millionen Klimaflüchtlinge geben, die die Politik vor schwere Probleme stellen.
Leonardo Boff, katholischer Theologe und Philosophieprofessor, Januar 2011


Den neuen Generationen ist die Zukunft des Planeten anvertraut, auf dem es deutliche Zeichen für eine Entwicklung gibt, die die delikaten Gleichgewichte der Natur nicht immer zu schützen wusste. Bevor es zu spät ist, müssen jetzt mutige Entscheidungen getroffen werden, die in der Lage sind, das starke Bündnis zwischen dem Menschen und der Erde wiederherzustellen.
Papst Benedikt XVI., 2007 auf dem Jugendtreffen in Loreto


...die Religion unser Zeit heißt Wirtschaft.
Wie früher die Kirche stellt sie die Gurus, die Lebensregeln, die höchsten Gebäude und erzwingt den Kotau der Politik.
Günther Moewes, Professor für Architektur und Autor


Der verbreitete Rückgang von Schnee und Eis auf den Gebirgsgletschern ist eines der sichtbarsten Zeichen für den globalen Klimawandel. Der Verlust vieler kleiner Gletscher im Himalaya ist sehr bestürzend für mich, weil diese Region als Wasserturm Asien dient und sowohl die Treibhausgase als auch die Luftverschmutzung zum Abschmelzen der Gletscher beitragen.
Veerabhadran Ramanathan, Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, Mai 2011


Der Klimawandel ist eine der drängendsten Überlebensfragen, die sich derzeit stellen. Die Kirchen sind gefordert, sich hier einzubringen.
Annelie Hollmann, Kampaignerin der EKM, Mitteldeutsche Kirche, Dezember 2010


Sich für eine geringere Abhängigkeit von den nicht erneuerbaren Ressourcen der Erde einzusetzen und dennoch für einen angemessenen Lebensstandard für alle Menschen einzutreten, erfordert ein neues Gefühl der Solidarität. Einerseits setzen sie eine Verpflichtung zur Erhaltung ökologischer Güter wie sauberem Wasser und sauberer Luft ... voraus. Andererseits implizieren sie eine Kritik an einigen der herrschenden Werte, wie dem Erwerb und der Anhäufung materieller Güter und einer engen Definition des Privateigentums.
Aus dem Abschlussdokument der Ökumenischen Konsultation der Konferenz Europäischer Kirchen und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen in Kreta, 1995


Wenn wir in der Ersten Welt weiter so viel Fleisch essen, nimmt die Verelendung der Dritten Welt immer weiter zu.
Rainer Hagencord, Theologe, Oktober 2010


Der globale Klimawandel ist bereits Realität.
Karl Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz in Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit, 2006


Klimaschutz ist zunächst eine Rechenaufgabe. Man kann für sich berechnen, wie viel man selbst zum CO2-Ausstoß beiträgt. Dann stellt man fest: Es ist zu viel. Dann kann man mit den Achseln zucken und sagen: Egal, wenn ich die Energie nicht verbrauche, machen es die anderen. Oder man setzt sich an die Spitze der Bewegung und sagt: Lasst uns selbst mit Veränderungen anfangen. Das ist die Einstellung, die von Christen erwartet wird. Man kann klein anfangen, muss aber wissen, dass große Schritte nötig sind. Alles muss sich ändern, vom persönlichen Lebensstil bis hin zur Kraftwerksplanung. Die Kirche kann dazu beitragen, dass diese Einsicht mehrheitsfähig wird. Sie denkt nicht in Legislaturperioden oder kurzfristigen Renditeerwartungen, sondern langfristig.
Stefan Weiß, Referent der Ökumenischen Werkstatt Main-Kinzig, Interview 2008


Das (auf Wachstum fixierte) System selbst bedroht das Leben. Wenn es in jedem Land jedes Jahr auch nur ein wenig Wachstum gibt, bedeutet das mehr Umweltschäden und eine ansteigende Erderwärmung.
Leonardo Boff, katholischer Theologe und Philosophieprofessor, Januar 2011


Oft kann ein Weniger an konsumierten Gütermengen und Erlebnisangeboten ein Mehr an Zufriedenheit bedeuten und der physischen und psychischen Gesundheit dienlich sein.
Die katholischen Bischöfe Deutschlands in Der Schöpfung verpflichtet, Mai 2011


Die Entwicklung von Alternativen zum konsumorientierten Lebensstil ist auch eine kulturelle Aufgabe. Hier sind insbesondere kirchliche Organisationen auf der Basis des christlichen Schöpfungsglaubens aufgerufen.
Die katholischen Bischöfe Deutschlands in Der Schöpfung verpflichtet, Mai 2011


Zweifellos besteht einer der grundlegenden Kernpunkte, die von der internationalen Gemeinschaft anzugehen sind, darin, für die energetischen Ressourcen gemeinsame und vertretbare Strategien zu finden, um dem Energiebedarf der gegenwärtigen und der zukünftigen Generationen Genüge zu leisten. Zu diesem Zweck müssen die technologisch fortgeschrittenen Gesellschaften bereit sein, Verhaltensweisen zu fördern, die von einem Maßhalten geprägt sind, indem sie den eigenen Energiebedarf reduzieren und die Nutzungsbedingungen verbessern. Zugleich ist es notwendig, die Erforschung und Anwendung von umweltverträglicheren Energien und die weltweite Neuverteilung der Energiereserven zu fördern, so daß auch die Länder, die über keine eigenen Quellen verfügen, dort Zugang erhalten können.
Papst Benedikt XVI zur Feier des Weltfriendenstages, Januar 2010


Das Klima ist ein Gut, das geschützt werden muss.
Kompendium der kirchlichen Soziallehre


Wir glauben, dass Gott seinen Bund nicht mit uns allein, sondern mit der ganzen Schöpfung geschlossen hat. Er hat verheißen: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht (1. Mose 8,22). Nun haben wir selbst dieses Prinzip aus dem Gleichgewicht gebracht. Der Glaube an Gott schließt ein, verantwortlich für die Zukunft zu handeln. Das geht so: Wir nehmen uns für uns selbst vor, Klimaziele zu erfüllen.
Pfarrer Stefan Weiß, Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig, 2008


Die Energiefrage steht wie der Klimawandel im Brennpunkt intergenerationeller, globaler und ökologischer Gerechtigkeit.
Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz in Der Schöpfung verpflichtet, Mai 2011


Der globale Energieverbrauch beruht zu mehr als drei Vierteln auf fossilen und nuklearen Brennstoffen (Erdöl, Kohle, Erdgas und Uran), die begrenzt vorkommen und zum Teil unter erheblichen Risiken für die Schöpfung wie auch für Beschäftigte und Anwohner gefördert werden.
Der Verbrauch fossiler Energieträger führt auch zum Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase, die mitursächlich für die Versauerung der Ozeane sowie den globalen Klimawandel sind. Dieser wird sich weltweit auf die heutigen und künftigen Lebensbedingungen auswirken und dabei besonders die Entwicklungsländer treffen: Ansteigen des Meeresspiegels mit großräumigen Überflutungen, Zunahme zerstörerischer Stürme, Änderung der weltweiten Niederschlagsverteilung mit der Folge von Dürren einerseits und Überschwemmungen andererseits, Zunahme von (Infektions-) Krankheiten.
Die katholischen Bischöfe Deutschlands in Der Schöpfung verpflichtet, Mai 2011


Wir alle stehen in der Pflicht zu handeln – aus Solidarität mit den Opfern des Klimawandels und mit den künftigen Generationen.
Karl Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz in Der Klimawandel: Brennpunkt globaler, intergenerationeller und ökologischer Gerechtigkeit, 2006



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