Wir sind die, die diese Erde erben werden. Wir verdienen es, darüber mitreden zu dürfen, welche Art von Zukunft wir haben werden.
Dass Arbeitsplätze beziehungsweise Wirtschaft und Klimaschutz miteinander versöhnt werden müssen, denke ich auch.
Aber die Klimakrise sollte dabei oberste Priorität haben.
Die protestierenden Schüler haben recht: Es ist dringend.
Wir müssen bis 2030 die Klimawende schaffen. Sonst hat das Folgen für Jahrhunderte.
Ich bin für Realitätssinn. Von Kindern und Jugendlichen kann man nicht erwarten,
dass sie bereits alle globalen Zusammenhänge,
das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen. Das ist eine Sache für Profis.
Wir sind die Profis und sagen: Die junge Generation hat Recht.
Wir gehen auf die Straße,
weil in den nächsten zwei bis fünf Jahren massiv Klimapolitik gemacht werden muss –
in aller notwendigen Radikalität.
"Scientists for Future" unterstützt diese Jugendbewegung, um zu zeigen, sie haben recht.
Die Profis sagen auch, dass wir dringend wirklichen Klimaschutz betreiben müssen.
Wir brauchen die Menschen, die jetzt im Bundestag sitzen. Die müssen in die Puschen kommen.
Ich will dass die Welt in 10 Jahren noch schön ist. Ich mag Bäche und Flüsse.
Aber wenn nicht schnell etwas geändert wird, dann sind manche davon trocken im Sommer.
Ich habe das im Vorjahr beim Bach beim Haus von meiner Oma gesehen. Das will ich nicht.
Guten Morgen, liebe Fahrgäste, auch im Namen der vielen Eltern möchte ich den Kindern heute Danke sagen.
Danke dafür, dass sie zur Demo fahren.
Angela Merkel hat uns zum Beispiel gelobt für unsere Arbeit.
Wir denken uns: „Ist schön, wenn Sie das toll finden, aber wir sind nur existent, weil Sie Ihren Job nicht machen“.
Wir werden weitermachen, solange die Klimapolitik so desaströs ist wie im Moment.
Auch wenn weiterhin Beteiligungs- und Diskussionsbedarf besteht: Jetzt muss gehandelt werden.
Die jungen Menschen fordern zu Recht, dass sich unsere Gesellschaft ohne weiteres Zögern auf Nachhaltigkeit ausrichtet.
Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus.
Ohne tiefgreifenden und konsequenten Wandel ist ihre Zukunft in Gefahr.
Vor allem die Politik steht in der Verantwortung, zeitnah die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Insbesondere muss klimafreundliches und nachhaltiges Handeln einfach und kostengünstig werden,
klimaschädigendes Handeln hingegen unattraktiv und teuer (z. B. durch wirksame CO2-Preise,
Einstellung von Subventionen für klimaschädliche Handlungen und Produkte,
Effizienzvorschriften und soziale Innovationen).
Niemand ist perfekt und vieles läuft falsch: Die einen haben ein Smartphone mit sogenannten seltenen Erden,
andere tragen Kleider aus unfairer, nicht-nachhaltiger Produktion.
Aber muss man nackt in einer Höhle leben, um die Gesellschaft zu kritisieren?
Wenn die Politik so weitermacht, dann läuft nicht nur Deutschland in einen Generationenkonflikt hinein, gegen den 68 ein Kindergeburtstag war.
Damals ging es vor allem um die deutsche Vergangenheit (und den Krieg in Vietnam), heute geht es um die globale Zukunft.
Greta hat was geschafft, was wir im letzten Jahrzehnt nicht geschafft haben. Jetzt sprechen
wir zum ersten Mal über Wochen jeden Tag über die Klimakrise. Und das ist ein unglaublicher Verdienst.
Deshalb finde ich sollte man nicht darüber diskutieren, ob die die Schule schwänzen
sondern eigentlich müssten wir mit ihnen auf die Straße gehen und sagen
wir werden alles tun, damit über die Europäische Union und ihre Kraft
das Pariser Klimaabkommen endlich durch- und umgesetzt wird.
Die Schülerinnen und Schüler fordern ihre Grundrechte ein:
Die Generation, die heute die Entscheidungen trifft, darf die Zukunft der kommenden Generationen nicht
durch eine Eskalation der Klimakrise aufs Spiel setzen.
Fridays for Future zeigt erstmals einen weltweiten Generationenkonflikt,
der 1968 in den Schatten stellen könnte,
wenn die Rechte der jungen und kommenden Generationen weiterhin ignoriert werden.
Ich habe viel Verständnis und Sympathie für streikende Schüler, die Angst um unseren Planeten haben.
Sie sind unzufrieden mit uns, mit der Politik und den Unternehmen. Wir müssen die richtigen Antworten geben.
Es geht um eine Überlebensfrage für uns alle, besonders die junge Generation wird von der Klimakatastrophe am härtesten getroffen.
Die Antwort der Bundesregierung kann dann nicht sein,
dass die jungen Menschen jetzt ruhig sitzen bleiben sollen und zusehen sollen, wie ihre Zukunft zerstört wird!
Wir SchülerInnen wollen mehr Taten statt Worte. Ich bin sprachlos wie mit unserer Welt umgegangen wird.
Die Schulstreiks zeigen, dass die politische Bildung in den Schulen offenbar sehr gut funktioniert.
Dass das Thema jetzt so abgeht, liegt vor allem an Greta.
Wenn eine Person anfängt und zeigt, hey, das geht, dann machen viel, viel mehr Leute mit.
Die Klimastreiks sind für mich das aktivistische Erwachen unserer Generation!
Bei den 68ern gab es keinen richtigen Handlungszwang. Aber wir müssen etwas verändern.
Wenn wir nichts verändern, werden wir in ein paar Jahren riesige Probleme haben.
Die größte Stärke von FFF ist: Menschen anzusprechen, die sich noch nicht so groß für Klimapolitik interessiert haben.
Die Politik hat das Klimaabkommen unterzeichnet.
Die jungen Menschen auf der Straße erwarten, dass die Politiker jetzt wirklich umdenken und umschwenken.
Es war immer meine größte Hoffnung, dass ich nicht der Einzige bin.
Ich freue mich, dass meine Stimme jetzt weniger außergewöhnlich ist.
Das bedeutet nämlich, dass da mehr junge Menschen draußen sind, die sich Gehör verschaffen.
Beim Klima kannst du natürlich auf die großen Verschmutzer zeigen.
Aber eigentlich ist das Problem so systematisch,
dass alle schuld sind. Frühere Generationen, jetzige Generationen.
Wir haben einen Wendepunkt erreicht:
Wir realisieren, dass absolut keine Zeit mehr ist,
das Klima zu retten und wir uns um diese Sachen kümmern müssen.