Die größte Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert ist es, allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen,
ohne dabei unseren Planeten zu zerstören.
Das kann und wird nicht mit dem jetzigen Wohlstands- und Wachstumsmodell der Industrieländer gelingen.
Wenn alle Menschen so produzieren und konsumieren würden wie die Europäer und Amerikaner,
dann bräuchten wir drei oder vier Planeten in Reserve.
Mit dem Klima kann man um keinen Aufschub verhandeln.
Die in der Politik so beliebte Methode des Zeit-Kaufens stößt hier an ihre Grenzen.
Diese Bundesregierung schützt ihre Bürger nicht vor giftigen Pkw-Abgasen.
Das 40-Prozent-Ziel bis 2020 ist ein Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen
Dekarbonisierung bis spätestens 2050. Scheitert Deutschland schon mit diesem ersten Schritt,
werden die langfristigen Klimaschutzziele umso schwerer zu erreichen sein.
Paris-Vertrag heißt Dekarbonisierung in einer Zeitspanne von 35 Jahren.
Die Politik muss sich heute auf die "Elefanten im Raum" konzentrieren.
Der Verbrennungsmotor ist so ein Elefant des Klimaschutzes.
Es ist inakzeptabel, dass Gabriel den umwelt- und sozialverträglichen Umbau der Wirtschaft
in den Kohleregionen bremst anstatt ihn aktiv zu fördern.
as schadet nicht nur dem Klima sondern auch den Beschäftigten in den Braunkohleregionen.
Wir müssen Klimaschutz zur Daseinsvorsorge betreiben, aber auch als Friedenspolitik
Eine Volkswirtschaft auf alten, ressourcenintensiven Industrien, vor allem auf Kohle und Stahl, aufzubauen, entspricht der Wachstumsphilosophie von vor 100 Jahren.
Das wird in den USA, aber auch in anderen Ländern nicht mehr gehen.
In China verändert sich die Einstellung in Umweltfragen rasant, von der kommunalen Ebene bis ganz oben zur Führung.
Es wäre gut, wenn meine Partei, die SPD, Konzepte weiterentwickelt,
die Ökologie, Innovation und soziale Gerechtigkeit miteinander verbinden.
Diesel ist der Klimakiller Nummer eins.
Die völlig unbegründeten Steuerprivilegien für diesen Treibstoff müssen weg,
wenn wir Klimaschutz ernst nehmen wollen.
AutofahrerInnen sind nicht – wie oft behauptet – die ‚Melkkühe’ der Nation. Wir alle tragen die Folgekosten des zunehmenden Verkehrs.
In keinen anderen Bereich schaufelt die öffentliche Hand so viel hinein wie in den Verkehr
Wer das Pariser Klimaabkommen unterschreibt, muss auch die staatliche Subventionierung
von Klima- und Umweltzerstörung beenden.
Der Abbau von umweltschädlichen Subventionen hat einen doppelten Effekt:
Das Geld der Steuerzahler kann eingespart und sinnvoll verwendet werden
und die Folgekosten für Umwelt- und Gesundheitsschäden fallen nicht an.
Die deutsche Politik braucht mehr Mut und Ambitionen, um die vereinbarten Nachhaltigkeitsziele weltweit und in Deutschland zu erreichen.
Eine ökosoziale Steuerreform ist ebenso erforderlich,
wie eine neue Sanierungsoffensive und der Ausstieg aus der Ölheizung.
Künftig sind alle Ressorts gefragt, denn unser Weg in eine ökologisch
verträgliche und sozial gerechte Gesellschaft entscheidet sich nicht im
Umweltministerium, sondern auf unseren Straßen, in der Industrie-, Finanz- und Sozialpolitik.
Es ist paradox: Deutschland verpflichtet sich auf internationaler Ebene zu mehr Klimaschutz.
Gleichzeitig honorieren wir im eigenen Land klimaschädliches Verhalten mit Steuergeldern.
Der Gesetzgeber sollte die steuerlichen Begünstigungen reduzieren und auf energieintensive Unternehmen beschränken, die dem internationalen Wettbewerb stark ausgesetzt sind. Heute profitiert beispielsweise
auch die Braunkohle von steuerlichen Begünstigungen, obwohl sie nicht im internationalen Wettbewerb bestehen muss.
Wir haben nur eine Chance, das Klimaschutzziel für 2020 einzuhalten,
wenn wir in der nächsten Legislaturperiode zügig mit dem Kohleausstieg beginnen.
Die sich häufenden wissenschaftlichen und ökonomischen Beweise machen mich zuversichtlich, dass sich die Entwicklung
in Richtung der sauberen Energien, die während meiner Präsidentschaft begonnen hat, fortsetzen wird.
Die einstimmige Ratifizierung des Pariser Abkommens im deutschen Bundestag ist ein klarer Auftrag,
bis spätestens 2019 den beschleunigten Ausstieg aus der Kohle zu beginnen.
Die Bundesregierung wird eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland und der Welt nur voranbringen können, wenn sie auch in ihrem eigenen
Regierungshandeln konsequenter und mit mehr Koordination auf das Erreichen der Ziele hinarbeitet.
Falls die USA ihre Führungsrolle im Kampf gegen den Klimawandel aufgeben, wird China einspringen.
Warum bezahlt frau für Birnen aus Brandenburg, für Kartoffeln aus Bayern,
für Salatherzen aus Schleswig-Holstein die vollen 19 Prozent Mehrwertsteuer, obwohl bei deren Produktion pro Kilo nur ein Treibhausgaskilo anfällt?
Zum Vergleich: Bei Rindfleisch ist es das Sieben- bis 28-Fache!
Landet künftig mal weniger Fleisch auf Teller und Brot, weil Buletten und Salami teurer sind,
droht dann der Untergang des Bratenlandes?
Eine Landesbank, die erst vor Kurzem mit Milliarden Steuergeldern gerettet wurde,
darf keine umweltschädliche Erdölpipeline auf Kosten der amerikanischen Ureinwohner mitfinanzieren.
Eine überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler und alle Staatschefs auf dem Pariser Klimagipfel
stimmen darin überein,
dass wir die Erderwärmung
auf höchstens zwei Grad Celsius begrenzen müssen, um katastrophale Folgen des Klimawandels abzuwenden,
Die Isolationspolitik der USA, für die sich Präsident Trump im Wahlkampf stark gemacht hat, ist eine schlechte Strategie für die Bekämpfung des Klimawandels.
Die Realität des Klimawandels zu ignorieren oder zu leugnen wird die Bedrohung nicht verschwinden lassen.
Präsident Trump beteuert, er nehme seine Verantwortung ernst, die Bevölkerung der USA vor Bedrohungen zu schützen,
für unsere Sicherheit zu sorgen und die Sicherheit unseres Heimatlandes zu gewährleisten. Die schlichte Wahrheit ist, dass wir zu Hause sicherer sind, wenn wir mit unseren G20-Partnern produktiv beim Thema Klimaschutz.
Uns ist bewusst, dass viele der Bedrohungen, denen wir gegenüberstehen – der weltweite Terrorismus,
Klimawandel, ein noch nie dagewesenes Ausmaß an Massenmigration – keine nationalen Grenzen respektieren.
Daher müssen wir in solchen Fällen mit multinationalen Institutionen zusammenarbeiten.