Die Regierung müsste den Ausstieg aus der Kohle schnellstmöglich vorgeben. Wir können nicht erwarten, dass privatwirtschaftlich orientierte Kraftwerksbetreiber von sich aus handeln, wenn sie den Strom noch verkaufen können.
Stefan Rahmstorf, Klimaforscher, Juli 2018


Warum soll die Energiewende nichts kosten, während fast unwidersprochen die Kampagne für eine Verdoppelung der Rüstungsausgaben auf jährlich 80 Milliarden Euro (80.000.000.000) läuft?
Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, August 2018


Wenn die Bundesregierung über die Klimaziele von Paris nicht nur reden, sondern sie umsetzen will, dann muss sie jetzt den Strukturwandel organisieren und im nächsten Jahr im angekündigten Klimaschutzgesetz verankern. Drei Schritte sind dabei zentral: Erstens der verbindliche Ausstieg bis etwa 2030 aus der Kohle - bei ebenso verbindlichen Unterstützungszusagen für den Strukturwandel. Zweitens die klare Rahmensetzung für den Umstieg auf ein treibhausgasneutrales Verkehrssystem, die dem Verkehrssektor eine Zukunftsperspektive aufzeigt. Und drittens die Transformation der Landwirtschaft, wobei der Ausstieg aus der in vielfacher Hinsicht problematischen industriellen Tierhaltung und der Aufbau von humushaltigen Böden besonders wichtig sind.
Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, August 2018


Der Klimaweltmeister a. D. Deutschland, der sein CO2-Ziel für 2020 bereits versenkt hat, gedenkt offenbar nicht, zurück in die Spur zu kommen.
Joachim Wille, August 2018


Man kann nie ein einzelnes Wetterereignis eindeutig auf den Klimawandel zurückführen. Aber was wir dieses Jahr erleben – heftige Starkregen in manchen Landesteilen und lange Dürreperioden in anderen –, passt zu dem, was uns die Klimaforschung prophezeit hat. Wir müssen damit rechnen, dass solche Extremwetterereignisse in Zukunft deutlich zunehmen.
Svenja Schulze, Bundesumweltministerin, August 2018


Mit freiwilligen Maßnahmen Einzelner ist es nicht getan.
Katharina Nocun, Bürgerrechtlerin, Publizistin und Ökonomin, August 2018


Deutschland kann 2020 wie versprochen 40 Prozent weniger Treibhausgase ausstoßen und dabei die Versorgung sicherstellen. Nicht die technischen Möglichkeiten fehlen, sondern allein der politische Wille.
Anike Peters, Energieexpertin Greenpeace, August 2018


Wenn Deutschland sein Klimaziel ohne Not aufgibt, torpediert das jeden internationalen Ehrgeiz, den Planeten zu kühlen.
Anike Peters, Energieexpertin Greenpeace, August 2018


Nordrhein-Westfalen ist das Schlüssel-Bundesland für eine erfolgreiche Energiewende und zum Erreichen der Klimaziele.
Claudia Kemfert, DIW, August 2018


Wir brauchen dringend einen umfassenden Wandel in der Agrarpolitik hin zu einer wirklich nachhaltigen Nutzung unserer Böden, damit sie vom Heizkörper zum Schattenspender für unser Klima werden.
Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz WWF Deutschland, August 2018


Unsere Böden sind die natürlichste Klimaanalage, die es gibt und diese wird täglich durch fortschreitende Verbauung und Versiegelung beschädigt.
Regina Petrik, Landessprecherin der GRÜNEN im Burgenland, August 2018


Das Merkel-Prinzip, erst zu reagieren, wenn es gar nicht mehr anders geht, kann beim Klimawandel nicht funktionieren, denn der Anpassungsprozess bei den Treibhausgasemissionen braucht vier bis fünf Jahrzehnte.
Michael Müller, SPD, August 2018


Die Politik hat riesigen Nachholbedarf an entsprechenden Entscheidungen wie den raschen Kohleausstieg oder das baldige Ende des Verbrennungsmotors in PKWs.
Franz Alt, August 2018


Aus Sicht der Wissenschaft ist es nicht nur menschlich geboten, sondern auch vernünftiger, die Fluchtursachen zu bekämpfen statt der Flüchtlinge.
Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), September 2018


Die grüne Frage ist längst eine rote Frage geworden.
Svenja Schulze April 2018


Nur mit einem deutlich höheren Klimaziel wird Europa die Pariser Klimaverpflichtungen erfüllen. Dem deutschen Kohleausstieg kommt dabei eine wichtige Rolle zu.
Stefan Krug, Leiter der Politischen Vertretung von Greenpeace, September 2018


Angela Merkels Absage an ein höheres Klimaschutzziel der EU ist unverantwortlich, sie leugnet damit die Realitäten der Klimakrise.
Michael Schäfer, WWF-Klimaexperte, September 2018


Jede Stadt, jede Gemeinde in Deutschland muss sich auf den Schutz vor Extremwetterereignissen einstellen, um Schäden zu minimieren. Aber das kostet Geld, und die Kommunen dürfen als letztes Glied der Kette nicht auf den Problemen sitzen bleiben.
Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), September 2018


Wenn sich Kommunen sicher fühlen, weil Starkregenereignisse bisher noch nicht eingetreten sind, trügt der Schein.
Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), September 2018


Nur auf den Neubau zu schauen, ist nicht zielführend. Um 1,5 Millionen Wohnungen zu schaffen, und dabei gleichzeitig die Klimaschutzziele der Bundesregierung im Blick zu behalten, ist das Augenmerk auf die Sanierung des Bestands und die Nachverdichtung zu richten.
Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG, September 2018


Es gibt bereits heute Klimaschutzverpflichtungen aus den Grundrechten auf Leben, Gesundheit, Existenzminimum und Eigentum im deutschen und europäischen Verfassungsrecht
Felix Ekardt, Umweltjurist von der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig, September 2018


Der multilaterale Ansatz ist unsere einzige Chance die Zukunft unseres Planeten zu gestalten in einer Weise, die für alle akzeptabel ist.
Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionschef, auf US-Präsidents Donald Trumps Nationalismus Predigt auf der UN-Generalversammlung, September 2018


Regierungen geben die Richtung in der Klimapolitik vor, aber allein können sie die Herausforderung nicht meistern und brauchen die Unterstützung aller Beteiligten. Das führt langsam zu einem neuen, inklusiveren Multilateralismus.
Patricia Espinosa, die Chefin des UN-Klimasekretariats, September 2018


Bei Fortschreibung des aktuellen Trends verfehlt Deutschland sein ebenfalls rechtlich verbindliches Nicht-ETS-Klimaschutzziel für die Jahre 2021 bis 2030 um 616 Millionen Tonnen CO2, mit Kosten für den Bundeshaushalt in Höhe von 30 bis 60 Milliarden Euro.
Studie der Agora Energiwende, September 2018


Die Klimakrise ist nichts Abstraktes, was irgendwo weit weg passiert. Doch wo bleiben die politischen Konsequenzen, um diese Krise zu bekämpfen? Wo der Krisengipfel, wo das Rettungsprogramm für unser Klima und unsere Lebensgrundlagen?
Anton Hofreiter, Fraktionschef Die Grünen, September 2018


Regierungen gewähren den Interessen von Investoren häufig Vorrang gegenüber grundlegenden Menschenrechten kleinbäuerlicher Gemeinschaften. Mit der heute angenommenen UN-Erklärung werden Kleinbauern und -bäuerinnen und ihre Gemeinschaften besser gegenüber den Interessen der Agrarkonzerne geschützt. Die Deklaration ist ein großer Schritt, um die zunehmende Verdrängung von Kleinbauern und -bäuerinnen zu stoppen, Landflucht zu vermeiden, das Klima zu schützen und Ernährungssouveränität zu erlangen.
David Jelinek, Obmann der ÖBV- Via Campesina Austria, zur Verabschiedung der UN-Erklärung für die „Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“, September 2018


Ich will mich nicht länger selbst belügen. Ich will mich nicht mehr der Illusion hingeben, dass meine Anwesenheit in der Regierung bedeutet, dass wir die Umweltpolitik in den Mittelpunkt stellen. Deshalb habe ich entschieden, aus der Regierung zurückzutreten.
Nicolas Hulot, Umweltminister Frankreich, August 2018


Ein relevanter Preis für CO2 schafft fairere Marktbedingungen und reduziert das Überangebot der konventionellen Stromerzeugung. Ein höherer CO2-Preis führt automatisch zur Senkung der EEG-Umlage.
Dr. Peter Röttgen, BEE-Geschäftsführer, Oktober 2018


Wer sein Ziel bis 2020 nicht schafft, der hat kaum eine Chance, sein 2030-Ziel zu schaffen.
Ottmar Edenhofer, Oktober 2018


Wir dürfen beim Klimaschutz keine Zeit mehr verlieren. Das ist die Kernbotschaft des Berichts. Die nächsten Jahre sind entscheidend, damit unser Planet nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Dafür trägt gerade unsere Generation eine herausragende Verantwortung.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zum IPCC Bericht, Oktober 2018


Der Solardeckel stammt aus einer Zeit, in der Solarstrom noch teuer war. Mittlerweile zählt die Photovoltaik zu den günstigsten Energieerzeugungsformen überhaupt. Es ist nicht vermittelbar, dass die Bundesregierung angesichts der Klimakrise und des angestrebten Kohleausstiegs bei der Solarenergie weiter auf der Bremse steht. Die Streichung des Förderdeckels wird in den nächsten Wochen zum Lackmustest ihrer Glaubwürdigkeit in Sachen Klimapolitik
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW, Oktober 2018


Mein Großvater war Bergmann, mein Onkel Bergwerksdirektor. Ich weiß, was Bergbautradition ist. Aber wir müssen umsteuern, wenn wir unseren Kindern eine Zukunft geben wollen.
Simone Peters, Die Grünen, Oktober 2018


Jahrelang haben die Ministerpräsidenten behauptet, die Regionen würden nach dem Ende der Kohle den Bach runter gehen. Anstatt zu handeln, haben sie die Hände in den Schoß gelegt und ein Weiter-So propagiert.
Annalena Baerbock, Die Grünen, Oktober 2018




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