Der Klimawandel macht sich auch in unseren Breiten bemerkbar. Der Frühling beginnt eher, Obstbäume blühen früher, Zugvögel ziehen seltener, Insekten schlüpfen zeitiger. Dies alles vollzieht sich über Jahre, Jahrzehnte in sehr kleinen Schritten, aber ist messbar.

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Schnecken
Frühlingsblüte

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Die Gehäusefarbe hat Einfluss auf die Temperatur der Schnecke. Helle Gehäuse reflektieren die Sonnenstrahlen, während dunkle Gehäuse die Wärme stärker aufnehmen. Dunkle Gehäuse findet man daher eher im Norden, wo es kühler ist und die Schnecken mehr Wärme benötigen.

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Die Zahl der Bänder und die farbliche Anpassung der Bänderschnecken an Lebensraum und Klima ist ein Beispiel für Evolution. Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen. Das geografische Muster der Gehäusefärbung könnte sich als Folge der Klimaerwärmung in den letzen 30 Jahren verändert haben.

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Evolution MegaLab hat deshalb alle verfügbaren historischen Daten über Bänderschnecken gesammelt. Dies sind mehrere Tausend Datensätze, die größtenteils älter als 30 Jahre sind.


Frühlingsblüte und Welkwerden

Sind Sie Gartenbesitzer oder können Sie regelmäßig über Jahre ein und denselben Baum beobachten? Notieren Sie regelmäßig den ersten Tag der Blüte und den Zeitpunkt des Welkwerden des Laubes im Herbst. So erhalten Sie über die Jahre einen persönlichen Kalender über die Veränderungen in Ihrer Nähe.

Deutschlandweit können die Messwerte auch beim Deutschen Wetterdienst eingesehen werden. Dazu den Punkt "Klima + Umwelt" wählen, dann Phänologie aufrufen und unter Vegetationsentwicklung sich die entsprechenden Daten pro Pflanzenart und Region anzeigen lassen.