1. Stand-by-Betrieb vermeiden. Viele Elektrogreäte verbrauchen Strom, auch wenn sie auf den ersten Blick ausgeschaltet sind. Dazu gehören zum Beispiel Fernseher, DVD Gerät, HiFi-Anlage, Computer, Monitor, Drucker, schnurloses Telefon und DSL-Router. Da viele Geräte über keinen echten Aus-Schalter verfügen, empfiehlt sich die Benutzung einer schaltbaren Steckerleiste. Der Stand-by-Betrieb in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen, Verwaltungen und Haushalten kostet in Deutschland jährlich weit über 10 Milliarden Kilowatt(stunden). Allein für den in den Haushalten verbrauchten Stand-by Strom werden dabei mehrere Braunkohlekraftwerke bzw. Kraftwerksblöcke benötigt.

2. Energiesparlampen verwenden. Glühbirnen setzen 95% ihrer Energie in Wärme um. Deshalb ist es auch so leicht, sich an ihnen die Finger zu verbrennen. Energiesparlampen verbrauchen nur ein fünftel des Stromes und sind wesentlich länger haltbar. Halogenlampen sind keine Energiesparlampen, dort benötigt zudem das Netzteil Strom und dies meistens auch im Stand-By. Für den Garten oder die Terrasse sind Solarleuchten sinnvoll.

3. Wohnungstemperatur und Dämmung optimieren. Dürfen es ein paar Grad weniger sein, insbes. im Schlafzimmer? Pro Grad Raumtemperatur können 6% Heizenergie gespart werden. Nachts und bei Abwesenheit kann die Heizung heruntergedreht werden. Völlig abgedreht werden sollte sie allerdings nicht. Eine Dämmung der Fenster auch schon durch Schaumstoffstreifen kann viel Heizenergie sparen. Keller- und Haustüren können mit Besenleisten oder Stoffrollen optimiert werden. Weitere Wärmelücken wie Rollokästen nicht vergessen. Vorhänge, Roll- oder Blendläden können zudem Nachts als weitere Isolierung wirken.

4. Stoßlüften statt Kipplüften. Durch das vollständige Öffnen eines Fenster über einige Minuten erhält man einen guten Luftaustausch, bei dem die Wände nicht auskühlen. Langes Kipplüften sollte vermieden werden.

5. Heißwasserverbrauch reduzieren. Wasser elektrisch zu erhitzen verbraucht viel Energie. Geht Händewaschen nicht auch mit kaltem Wasser? Ist beim Duschen ein Einseifen ohne Wasser möglich?

6. Optimales Kochen.
a) Verwenden Sie einen Topf, dessen Bodengröße mit Ihrer Kochplatte übereinstimmt. Ist der Topf nur 1-3 cm kleiner, gehen bis zu 30% der Energie verloren.
b) Verwenden Sie einen gut sitzenden Topfdeckel. Das kann 75% der Energie ersparen.
c) Ab ca. 20 Minuten Kochzeit können Sie mit einem Schnellkochtopf 30-70% Energie sparen.
d) Nutzen Sie die Restwärme, indem Sie einige Minuten vor Ende der Kochzeit abschalten.
e) Heißes Wasser vom Herd kostet doppelt soviel Energie wie aus dem Wasserkocher.
f) Verwenden Sie möglichst wenig Wasser zum Kochen.
g) Der Boden des Topfes sollte plan auf der Herdfläche aufliegen.
h) Edelstahl- und Aluminiumtöpfe strahlen weniger Wärme ab als Emailletöpfe. Am besten sind moderne wärmeisolierte Kochtöpfe.
i) Tiefgefrorenes nicht im Herd sondern z.B. im Kühlschrank auftauen.
j) Das Vorheizen des Backofens sollte vermieden werden. Seine Resthitze kann genutzt werden.
k) Brötchen können ernergiesparender mit dem Brötchenaufsatz statt im energieintensiven Backofen erhitzt werden.

7. Optimiertes Wäschewaschen. Nur volle Maschinen sind preiswerte Maschinen. Vieles wird auch bei niedrigen Temperaturen von 30-40 Grad rein. Wer die Möglichkeit hat, im Freien oder anderweitig Wäsche zu trocknen, sollte auf Wäschetrockner verzichten.

8. Kaufen. Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf das EU Energielabel. Dieses kennzeichnet anschaulich mit A-G die fehlende (G) oder vorhandene (A) Energieeffizienz der Geräte. Eine Liste empfehlenswerter Produkte bietet das Ökoinstitut unter EcoTopTen.

9. Nachdenken. Muss das Licht überall brennen? Muss die Kühlschranktür so lange offen stehen? Kann der Kühlschrank auch ein Grad niedriger kühlen? Könnte der Kühlschrank während Ihres Urlaubes ebenfalls Urlaub machen, indem Sie kurz vor Abreise seinen Stecker ziehen?

10. Die Energie der anderen sparen. Transporte kosten Energie. Kaufen Sie daher lokale Produkte. Müllvermeidung, Wiederverwendung oder Recycling sparen ebenfalls Energie.