Die Gewerkschaften täuschen und betrügen ihre Mitglieder, wenn sie ihnen eine Zukunft in der Kohle versprechen. Kohle ist von gestern.
Für mich ist heute klarer denn je, dass es auf Sicht eine andere Energietechnologie geben wird, die sich bei uns wesentlich entwickelt hat.
Heute verbrauchen wir an einem Tag so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in einer Million Tagen geschaffen hat. Das ist ein Verbrechen an künftigen Generationen.
Langfristig ist der Einsatz eines hohen Anteils von regenerativ erzeugtem Strom im Wärmemarkt unabdingbar, um die Klimaziele zu erreichen.
Energiewende und ein Heimatmuseum für Kohlekraftwerke passen nicht zusammen.
Sämtliche neue Investitionen in fossile Brennstoffe müssen gestoppt werden.
In wenigen Jahren könnte die Photovoltaik weltweit elektrischen Strom billiger liefern als die Kohle. Dann wäre der Klimaschutz ein Selbstgänger.
Damit der Braunkohleausstieg in den Regionen nicht zu unnötigen Härten führt, ist es umso wichtiger, dass der Strukturwandel frühzeitig vorbereitet und schrittweise eingeleitet wird.
Wer zusätzlich noch einen Batteriespeicher installiert, kann mit einer Solarstromanlage bis zu 80 Prozent seines privaten Strombedarfs decken.
Bei den Erneuerbaren und bei der Effizienz ist es schon lange nicht mehr so, dass wir Deutschen die einsamen Vorreiter wären.
Wenn wir ausgerechnet jetzt in unseren Anstrengungen nachlassen würden,
brächten wir uns selbst auch um den Lohn der Klimaschutzbemühungen der vergangenen 20 Jahre.
Das fossil basierte Wohlstandsmodell funktioniert nicht mehr. Ohne offensive Umstellung der Weltwirtschaft auf EE geht es nicht.
Investitionen in Kohle sind mit immer größeren Risiken behaftet.
Kohleverstromung trägt erheblich zum Klimawandel bei, der schon heute die Lebensgrundlagen der Menschen in armen Ländern beeinträchtigt.
Dürren verringern die Ernten,
Stürme und Überschwemmungen richten schwere Zerstörungen an. Armut und Hunger werden verschärft.
Wir wissen, dass wir im Lauf des Jahrhunderts eine Dekarbonisierung brauchen.
Ein schöner Vergleich zur Veranschaulichung: Die Steinzeit ist auch nicht zu Ende gegangen,
weil es keine Steine mehr gab, sondern weil die Menschheit sich weiterentwickelt und anderen Aufgaben und Strategien zugewandt hat.
So wird es der Menschheit auch mit den fossilen Energieträgern gehen: Sie werden uns schon bald nicht mehr interessieren.
Wenn selbst die konservative IEA prognostiziert, dass der Ausstoß von Treibausgasen ab 2020 sinken kann,
dann darf Deutschland sich mit dem Kohleausstieg nicht bis Mitte des Jahrhunderts Zeit lassen
Wenn wir Arbeitsplätze mit fossilen Energien schaffen, dann fällt uns das allen auf die Füße.
Kohlekraftwerke sind eine Bedrohnung fürs Klima und die Gesundheit, denn sie stoßen nicht nur große Mengen CO2 aus, sondern auch tausende Tonnen Luftschadstoffe.
Viele Länder nutzen die Steuerpolitik nicht ausreichend, um negative Gesundheitsfolgen des Energieverbrauchs und den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren.
Wir befinden uns inmitten einer industriellen Revolution, die die Energiewirtschaft global auf den Kopf stellt.
Ökostrom ist kein Luxusgut mehr, sondern wettbewerbsfähig für alle Menschen verfügbar.
Nicht Konzerne, sondern Verbraucher gestalten die neue Energiewelt.
Eon ist heute ohne Zweifel davon überzeugt, dass der Wandel der Energiewirtschaft nicht mehr aufzuhalten ist.
Wenn Europa seine führende Stellung im Bereich der erneuerbaren Energien nicht verlieren will, müssen jetzt verstärkt engagierte Schritte in Richtung Energiewende gemacht werden. Sonst werden die Entwicklungen und
wirtschaftlichen Gewinne der erneuerbaren Energien morgen nur noch in anderen Kontinenten gemacht.
Wir stehen vor einem radikalen Paradigmenwechsel, denn zentrale Prinzipien der bisherigen Stromwirtschaft in Deutschland
werden gerade in Frage gestellt.
Statt ihren Strom ausschließlich aus zentralen Kraftwerken zu beziehen, werden Stromkonsumenten zusätzlich
zu Stromproduzenten oder - neudeutsch - zu Prosumern. Außerdem wird Strom für private Verbraucher und Gewerbebetriebe erstmals in größerem Umfang speicherbar, was früher nur in kleinsten Mengen möglich war. Dadurch haben Kunden nach einer Investition in die eigene Solaranlage
und einen Speicher statt laufender Kosten praktisch eine individuelle Strom-Flatrate.
Windenergie wird in einem Jahrzehnt schlichtweg das Rückgrat der Stromproduktion in Europa sein.
So wie jeder CO2-Emissionen verursacht, sei es direkt durch das Heizen oder indirekt durch den Konsum, ist auch jeder Teil der Lösung.
Bürgerinnen und Bürger haben hierzulande 4.000 Windräder und 1,2 Millionen Solaranlagen verwirklicht, ihr Engagement ist auch ein wichtiger Job-Motor. Bürgerenergie heißt, dass möglichst viele Menschen an der Wertschöpfung erneuerbarer Energien teilhaben können.
Der Kohleverbrauch in der Welt sinkt – und dies sogar bei sinkenden Kohlepreisen.
Wer in einer Wohnung wohnt, sollte das juristisch verankerte Recht auf eine Solaranlage erhalten.
Es stört viele unserer MitbürgerInnen nicht, wenn sie Autos fahren und Wohnungen heizen, für deren Energieversorgung
auch Erdöl aus Terroristenhand verwendet wird.
Erdöl ist die Hauptfinanzquelle von IS, Al Qaida, Boko Haram, von Syriens Präsident Assad oder den sich bekriegenden sudanesischen Machthabern.
Wer auf Kohlekraftwerke setzt, begibt sich auf eine Pfadabhängigkeit, die dem Weltklima noch über Jahrzehnte schwer zu schaffen machen wird.
Ich erwarte, dass Erneuerbare zum Hauptenergielieferanten werden.
Unser Report zeigt, dass Wind- und Solarenergie weiterhin günstiger werden.
Dabei helfen preiswertere Technologien, aber auch geringere Finanzierungskosten.
Währenddessen wurden Kohle und Gas durch die geringere Auslastung teurer.
Energieeffiziente Quartiere leisten einen erheblichen Beitrag für den Klimaschutz und die Energiewende.
Die Kohleindustrie steht mit dem Rücken zum Wand.
Kohle ist nicht nur schlecht fürs Klima, sondern auch für die Menschen, die in den Revieren leben. Es gibt eigentlich nur ein paar
Tausende Leute, die in der Braunkohleindustrie arbeiten, aber viel mehr, die unter dem Kohlestaub leiden.
Wenn wir weiter wie von Sinnen Kohle, Öl und Gas verfeuern, landen wir bei 4 Grad oder gar 8 Grad.
Dann würden wir uns in einer brandgefährlichen Welt wiederfinden, in der elf Milliarden Menschen wohl kaum friedlich zusammenleben könnten.
Die Mär von der günstigen Braunkohle ist nicht haltbar. Kraftwerke und Tagebaue kosten die Gesellschaft Milliarden,
versteckt in Steuerprivilegien, Ausnahmeregelungen und abgeschobenen Folgekosten.
Der Klimavorteil von grünem Wind- und Sonnenstrom wird bei heiztechnischen Systemen nach der verschärften Energieeinsparverordnung EnEV eine Schlüsselrolle spielen.
Die Speicher können, was die Netzanforderungen angeht, ein Game Changer werden.
Wenn sich die Heimspeicher durchsetzen, hat innerhalb weniger Jahre ein völlig anderes Versorgungssystem
und ganz andere Anforderungen an das Netz zur Folge.
Experten gehen davon aus, dass sich ein Haus bis 2020 für unter zehn Cent pro Kilowattstunde zum größten Teil selbst versorgen kann.
Auf der anderen Seite kostet der Netzausbau mehrere Milliarden Euro.
Wenn die Speicher deutlich günstig werden und Photovoltaik in die Gebäude integriert wird, könnten autarke Gebäude zum Standard werden.
In Deutschland findet durch die politischen Reglementierungen bereits kein nennenswerter Ausbau mehr statt. Die Politik kann und muss daher auf das
Ausschreibungssystem bei Dachanlagen und die Belastungen des Eigenverbrauchs verzichten, um den Photovoltaik-Markt wiederzubeleben.
Der technologische Fortschritt hat der Photovoltaik eine unvergleichliche Kostendegression beschert,
die sie unter verschiedensten Voraussetzungen rentabel macht. Sie ist zudem eine gute Möglichkeit, um als Einzelbürger bei der Energiewende mitmachen zu können und selbst Verbraucher und Produzent von Energie zu werden.
Man muss endlich die Kostenwahrheit einführen, also die Internalisierung externer Kosten vorantreiben.
Die Folgekosten der Energieproduktion, wie etwa Luftverschmutzung, müssen in den Preis mitaufgenommen werden.
Die derzeitigen bürokratischen Hemmnisse sind ein Wahnsinn.
Wenn ich da nur an die geplante Steuer auf Eigenverbrauch, die wir als Radieschensteuer bezeichnet haben, denke.
Das ist, als ob man im eigenen Garten Radieschen anbaut, sie selbst verbraucht, aber Steuern dafür bezahlen muss.
Als Primärenergie ist Solarenergie, wie auch Wasserkraft oder Windkraft kostenlos – und damit preislich auf Dauer nicht zu schlagen.
Für mich ist Energienutzung deshalb eine Intelligenzfrage.
Wir haben ausgerechnet, dass die Einsparung bei einer Investition von 85.000 Euro in die Energieeffizienz sowie eigene solare Energieversorgung für Wärme,
Strom und Mobilität des Hauses den Ertrag einer Riesterrente bis zum 81. Lebensjahr um das 2,5-fache übersteigt.